Der Sohn von Wilhelm Liebknecht wurde vor 150 Jahren in Leipzig geboren. Er zählte bis 1917 mit Rosa Luxemburg zum Führer des linken antimilitaristischen Flügels der SPD. Liebknecht sah im Massenstreik ein politisches Kampfmittel und propagierte in seinen frühen Schriften den Verbund zwischen Kapitalismus und Militarismus. Auch bestimmte er seit 1914 die Linie des Spartakusbundes mit. Als Sozialdemokrat und Antimilitarist wirke er kontrovers in der SPD, als die sich 1914 dem "Burgfrieden" des Kaisers unterwarf und Deutschlands Weltkrieg stützte. Mit dem einsamen „NEIN“ des Reichstagsabgeordneten Liebknecht zur Bewilligung der Kriegskredite begann eine Spaltung der Partei. Nach dem "Januaraufstand" (1919) wurde er zusammen mit Rosa Luxemburg von Freikorpsoldaten ermordet. Begraben ist er auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde.
Foto: Copyright G. G. Bain
Quelle: United States Library of Congress's Prints and Photographs division
Weiterführende Literatur/ Interessante Links
Trotnow, Helmut, Karl Liebknecht: Eine politische Biografie, Taschenbuch, München 1982
Liebknecht, Karl, Militarismus und Antimilitarismus, Leipzig 1907
Alfred Döblin: Karl und Rosa., Verlag Karl Alber, Freiburg/ München 1950
https://www.leipzig-online.de/news-lesen/karli.html
https://www.architektur-blicklicht.de/stadt-leipzig-de/todestag-karl-liebknecht-leipzig/
https://www.die-linke-in-leipzig.de/nc/home/liebknecht-haus/
Film über Karl Liebknecht
Trotz alledem!
Der DEFA-Spielfilm von Günter Reisch schildert den Kampf Karl Liebknechts von seiner Entlassung aus dem Gefängnis am 23. Oktober 1918 bis zu seiner Ermordung am 15. Januar 1919. Ebert will die Abdankung des Kaisers, um die Revolution zu verhindern, Liebknecht führt die Arbeiterklasse zur Revolution.
Kulturforum der Sozialdemokratie in Sachsen e. V.
Frank Berger (verantwortlich Kommunikation)
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