Geboren 1914 in Berlin machte Hans Hermsdorf nach Besuch der Oberschule in Chemnitz eine kaufmännische Lehre als kaufmännischer Angestellter. 1935 wurde er wegen illegaler politischer Betätigung zu zwei Jahren Haft verurteilt, nach Verbüßung der Strafe 1937 unter Polizeiaufsicht gestellt. Seit 1943 leistete er Kriegsdienst und geriet 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. 1945 wurde Hermsdorf als Bürgermeister von Oberlichtenau und bis 1946 von Chemnitz eingesetzt, musste das Amt jedoch wegen Gegnerschaft zur Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur SED niederlegen. Er ging nach Niedersachsen und bekleidete in der Folge wichtige Ämter wie das eines parlamentarischen Staatssekretärs für Finanzen. Seit 1932 war Hermsdorf Mitglied der SPD. 1945 wurde er in den Landesvorstand der SPD Sachsen gewählt. Von 1946 bis 1949 war er von der SPD als Zentralsekretär der Jungsozialisten eingesetzt. Hermsdorf wurde auch von 1953 bis 1974 als Mitglied des Deutschen Bundestages gewählt.
Weiterführende Literatur/ Interessante Links
DIE SPD ABER AUFGEHÖRT HAT ZU EXISTIEREN… Sozialdemokraten unter sowjetischer Besatzung, Bouvier, Beatrix W., Schulz, Horst Peter (Hrsg., Bonn 1991
https://stark-fuer-chemnitz.de/WP/wp-content/uploads/2016/05/Hans-Hermsdorf.pdf
Kulturforum der Sozialdemokratie in Sachsen e. V.
Frank Berger (verantwortlich Kommunikation)
kontakt(ad)kulturforum-sachsen.de
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