August (Augustin) Friedel wurde am 11. Januar 1875 in Wernstadt geboren. Er gehörte zu den prägendsten sozialdemokratischen Persönlichkeiten in Chemnitz während der Zeit der Weimarer Republik. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war er Befürworter der Vereinigung von KPD und SPD und nach der vorgenommenen Vereinigung zur SED bis 1949 Mitglied des SED-Parteivorstandes. Friedel erlernte nach der Volksschule den Beruf des Schlossers. 1901 wurde er Mitglied der SPD und des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV). 1920 gehörte Friedel zu den Mitbegründern der Chemnitzer Volksbühne, deren Vorsitzender er ebenfalls bis 1933 war. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Friedel am 9. März 1933 inhaftiert. Zum Kriegsende gehörte er als 70jähriger in Chemnitz zu den bekanntesten Sozialdemokraten und wurde am 10. Mai 1945, als erstmals wieder eine Zusammenkunft der überlebenden SPD-Mitglieder in Chemnitz stattfand, zum Sprecher von deren Gruppe gewählt. Nach der Konstituierung des SPD-Bezirksvorstands Chemnitz-Erzgebirge am 16. Mai 1945 wählte man ihn zum Vorsitzenden.
Weiterführende Literatur/ Interessante Links
Andreas Herbst, Gerd-Rüdiger Stephan, Jürgen Winkler (Hrsg.): Die SED – Geschichte, Organisation, Politik. Ein Handbuch. Dietz, Berlin 1997, ISBN 978-3-320-01951-8. S. 945
August (Augustin) Friedel bei www.spd-chemnitz.de
Kulturforum der Sozialdemokratie in Sachsen e. V.
Frank Berger (verantwortlich Kommunikation)
kontakt(ad)kulturforum-sachsen.de
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