Geburtstag von Karl-Heinz Kunckel 1944

Der in Sonneberg (Thüringen) geborene Karl-Heinz Kunckel war der erste Vorsitzende der SPD-Fraktion nach der Wiedergründung der SPD in Sachsen nach der Wende. Darüber hinaus wurde er im  Mai 1990 zum stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Sachsen gewählt und übernahm im November 1993 den Landesvorsitz. Bis 1989 parteilos trat er im Zuge der politischen Wende in der DDR in die SPD ein. Gleichzeitig gehörte er von März bis Oktober 1990 der ersten frei gewählten Volkskammer an und zog im Oktober 1990 über die Landesliste als Abgeordneter in den Sächsischen Landtag ein. Bis 1999 gehörte er dem SPD-Bundesvorstand an. Nach dem Schulbesuch hatte Kunckel Maurer gelernt und nahm  nach dem Abitur ein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Dresden auf. Im Anschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der TU Dresden, an deren Fakultät für Energiewirtschaft er 1972 promovierte. Im Anschluss an seine wissenschaftliche Laufbahn wechselte er in die Politik. Karl-Heinz Kunckel wohnte in Dresden, war seit 1977 verheiratet und hatte drei Kinder. Seit 2010 lebte er in Heroldstatt bei Tübingen, wo er am 9. März 2012 starb.

Weiterführende Literatur / Interessante Links

Helmut Müller-Enbergs: Kunckel, Karl-Heinz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4

Literatur von und über Karl-Heinz Kunckel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=1024421902)

SPD-Politiker Karl-Heinz Kunckel ist tot – letzte Jahre im Pflegeheim. In: Leipziger Volkszeitung, 20. März 2012 (DPA-Meldung)

Spiegel Online: Karl-Heinz Kunckel (SPD): Unerschütterlicher Optimist vom 10. September 1999 

Spiegel Online: Kunckel will sich „nicht entmutigen lassen“ vom 13. September 1999 

Spiegel Online: SPD-Landeschef Kunckel tritt zurück vom 19. September 1999