Max Heldt war vom Januar 1924 bis Juni 1929 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Bereits zuvor gehörte er sächsischen Landesregierungen an. Seine Ministerpräsidentschaft gilt als die längste und stabilste im Sachsen der Weimarer Republik. Noch in der Monarchie war er Minister ohne Geschäftsbereich. Dies brachte Heldt später den Ruf eines „königlich sächsischen Sozialdemokraten“ ein.
Nach dem Besuch der Volksschule in Potsdam hatte Max Heldt das Gürtler- und Metalldreherhandwerk gelernt und gleichzeitig die Baugewerbeschule besucht. Hier schloss er sich der Gewerkschaft an und wurde Vorstandsmitglied der Filiale des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes in Leipzig und war als Gewerkschaftssekretär und in Chemnitz tätig.
Max Heldt trat bereits in jungen Jahren der SPD bei. Im Zusammenhang mit dem „Sachsenstreit“ innerhalb der SPD schloss man ihn 1926 aus der SPD aus. Daraufhin gründeten er und andere Abgeordnete 1926 die Alte Sozialdemokratische Partei Sachsens (ASPS). 1932 wurde Heldt wieder Mitglied der SPD.
Weiterführende Literatur/ Interessante Links
Mike Schmeitzner, Andreas Wagner (Hrsg.): Von Macht und Ohnmacht. Sächsische Ministerpräsidenten im Zeitalter der Extreme 1919–1952. Sax-Verlag, Beucha 2006, ISBN 3-934544-75-4
Heinrich August Winkler, Weimar 1918-1933, Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, C.H. Beck, September 2018, 978-3-406-72692-7,
Janosch Förster, Max Heldt – Im Dienst der grossen Koalition in: https://www.landtag.sachsen.de/download/publikationen/SLT_ZS_LK_1_22_PDF_UA.pdf
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Aussperrungsfieber der Metallindustriellen: ein Beitrag zur Aussperrung der Metallarbeiter in der Kreishauptmannschaft Dresden im April, 1906; Nach Tatsachenmaterial bearbeitet / Magnus Haack; Max Heldt, |
Kulturforum der Sozialdemokratie in Sachsen e. V.
Frank Berger (verantwortlich Kommunikation)
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