Karl Sindermann starb am 26. Januar 1922 in Dresden. Er war ein sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter während des Deutschen Kaiserreiches und langjähriger sächsischer Landtagsabgeordneter vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Karl Sindermann ist der Vater des bekannten DDR-Politikers Horst Sindermann. Er absolvierte nach dem Besuch der Volksschule ab 1882 eine Schriftsetzerlehre und gehörte ab den 1890er Jahren zu den führenden sozialdemokratischen Politikern in Sachsen. Als Buchhalter...
Geboren 1891 in Sayda, heute Landkreis Mittelsachsen, arbeitete er als Lehrer und wurde 1921 Mitglied der SPD. 1933 entließ man ihn auf der Grundlage des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ wegen seiner aktiven SPD-Mitgliedschaft aus dem Schuldienst. Wegen illegaler politischer Betätigung war er danach im KZ Sachsenburg im Gestapo-Gefängnis Chemnitz inhaftiert. Er gehörte zu den Teilnehmern jener Versammlung am 10.05.1945, auf der die SPD in Chemnitz wiederbelebt...
August (Augustin) Friedel wurde am 11. Januar 1875 in Wernstadt geboren. Er gehörte zu den prägendsten sozialdemokratischen Persönlichkeiten in Chemnitz während der Zeit der Weimarer Republik. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war er Befürworter der Vereinigung von KPD und SPD und nach der vorgenommenen Vereinigung zur SED bis 1949 Mitglied des SED-Parteivorstandes. Friedel erlernte nach der Volksschule den Beruf des Schlossers. 1901 wurde er Mitglied der SPD und des Deutschen...
Otto Nebrig wurde am 8. Januar 1876 in der Gemeinde Lützschena in einer sozialdemokratisch geprägten Arbeiterfamilie geboren. 1896 trat er der SPD bei und gehörte von 1922 bis 1933 dem sächsischen Landtag an. Von Beruf war er Handlungsgehilfe und arbeitete als Filialleiter des westsächsischen Konsum. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Sachsen im März 1933 und der Verhaftung zahlreicher sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter wurde Nebrig unversehens der führende Kopf...